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Allergien bei Stichen und Bissen

geschwollene Stellen nach einem Stich
Eine leichte Insektenstichallergie - © depositphotos.com @ TANANTORNANUTRA

Allergien bei Stichen und Bissen durch Insekten

Allergien nehmen weltweit immer stärker zu, das gilt auch für Insektengifte. Bei vielen Menschen kommt es nach einem Biss oder Stich zu einer Schwellung, was ein erster Hinweis auf eine Allergie sein kann. Außerdem können bei Allergikern die Stiche von Wespen, Bienen und anderen Insekten Kopfschmerzen und weitere starke Symptome auslösen.

In Deutschland leiden mindestens zwei Millionen Bürger unter einer Insektengiftallergie. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch wesentlich höher, da viele gar nichts von einer solchen Allergie ahnen.

Auch wenn es sich nur um eine ganz geringe Menge an Gift handelt, so kann der menschliche Organismus im schlimmsten Fall so stark darauf reagieren, dass es zu einem Kreislaufkollaps kommt, was auch als anaphylaktischer Schock bezeichnet wird.

Unter Umständen kann dieser Zustand auch lebensbedrohlich werden, hierzulande versterben immerhin etwa 40 bis 50 Menschen daran.

Insektenstichallergien werden immer häufiger

Wenn man sie mit Allergien auf Pollen oder Hausstaub vergleicht, dann sind Insektengiftallergien tatsächlich eher selten. Was das Allergierisiko angeht, so gibt es Unterschiede bezüglich der verschiedenen Insektenarten. Häufig reagieren sensible Menschen auf das Gift der Wespe und das der Honigbiene. Wesentlich seltener kommt es zu Stichen von Hornissen und Hummeln, doch auch deren Gifte können Auslöser für eine allergische Reaktion sein. Weiterhin enthält der Speichel von Mücken oder Bremsen gewisse Komponenten, die ebenfalls für Allergien verantwortlich sein können.

Eine Allergie auf Insektengift kann sich allerdings erst dann zeigen, wenn ein Stich oder Biss der gleichen Spezies mehrfach erfolgt ist. Deswegen wissen viele nichts von ihrer Allergie, denn Stiche können über einige Jahrzehnte unproblematisch verlaufen, doch irgendwann kommt es zur Entwicklung einer Allergie.

geschwollene Stellen nach einem Stich
Eine geschwollene Einstichstelle – © depositphotos.com @ TANANTORNANUTRA

Normalerweise kommt es an der Einstichstelle zu einer Schwellung, diese kann oftmals auch von Juckreiz begleitet sein. Innerhalb weniger Tage verschwindet diese Erscheinung wieder, und alles ist vergessen. Besteht jedoch eine Insektengiftallergie, so können die Reaktionen bis zum sogenannten anaphylaktischen Schock reichen, also einem Kreislaufzusammenbruch. Meistens handelt es sich um eine Reaktion auf das Gift von Wespen oder Bienen, seltener sich hingegen Mückenstich-Allergien.

Wenn man weiß, dass man an einer Insektengiftallergie leidet, sollte man unbedingt immer ein Notfallset mit sich führen, welches in der Regel drei Medikamente beinhaltet. Mithilfe einer Adrenalin-Spritze lässt sich bei Bedarf der Kreislauf stabilisieren. Für die Bekämpfung der allergischen Reaktionen steht ein Antihistaminikum in Tropfenform zur Verfügung. Schließlich ist auch noch Cortison vorhanden, welches die überschießende Immunreaktion schnell dämpft und darüber hinaus eine abschwellende Wirkung hat.

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Mögliche Reaktionen bei einer Insektengiftallergie

Wenn ein Insekt zugestochen hat, dann schüttet der Körper mehr Histamin aus, um sich gegen das Gift zu wehren. Normalerweise kommt es gleich in den ersten 30 Minuten nach dem Stich zu allergischen Reaktionen. Der erste Stich ist harmlos, doch je häufiger man gestochen wird, desto wahrscheinlicher wird auch die Entwicklung einer Allergie.

Man kann von einer Allergie ausgehen, wenn die Schwellung einen Durchmesser von mehr als 10 Zentimetern hat und wenn sie über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden besteht. In einigen Fällen verschwinden diese Beschwerden aber auch wieder ganz von allein, ein Schock muss nicht immer zwangsweise folgen.

Allerdings kann es bei erneuten Stichen zu heftigeren Reaktionen kommen, der Körper kann immer stärker reagieren. Wenn der Organismus mehr Histamin bildet, dann weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und eine Durchblutung der lebenswichtigen Organe ist nicht mehr sichergestellt. In der Folge kann es dann zu einem Kreislaufzusammenbruch und zur Ohnmacht kommen.

Wenn es zu einem Schock-Zustand kommen sollte, dann normalerweise bereits innerhalb von etwa 30 Minuten nach der Schwellung. Hände und Füße beginnen zu kribbeln, die Haut am ganzen Körper wird rot und man hat ein Gefühl von Hitze. Dazu kommen dann meistens noch Herzrasen, Übelkeit und Luftnot. Sollte es sich um einen anaphylaktischen Schock handeln, dann kann jede Minute zählen. Weiß man von einer Insektengiftallergie, sollte man nach dem Stich einer Biene oder Wespe unbedingt den Arzt konsultieren. Auf der ganz sicheren Seite ist man, wenn man ein Notfall-Set griffbereit hat.

Um Gewissheit darüber zu bekommen, ob tatsächlich eine Insektengiftallergie vorliegt, kann man beim Arzt einen Bluttest durchführen lassen. Der Mediziner bestimmt die Konzentration von Serumtryptase, die Gefahr eines allergischen Schocks steigt mit diesem Wert. In diesem Fall kann eine spezielle Immuntherapie sinnvoll sein. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird das Insektengift alle vier bis sechs Wochen gespritzt, sodass man nach dieser Zeit in vielen Fällen nicht mehr allergisch darauf reagiert.

Der Bienenstich

Grundsätzlich sind Bienen keine aggressiven Insekten, sie stechen normalerweise nur dann, wenn sie sich stark bedroht fühlen. Dieses Verhalten ist auch verständlich, wenn man weiß, dass die Biene nach dem Stich sterben muss. Der Stich einer Biene kann sehr unangenehm sein, sofern jedoch keine Allergie vorliegt, kann er selbst behandelt werden.

Symptome des Bienenstichs

Nachdem eine Biene zugestochen hat, wird die Haut an dieser Stelle anschwellen und sich röten, die Einstichstelle juckt dann häufig auch sehr stark. Diese Erscheinungen rühren von einem Gift her, welches mithilfe des Stachels unter die Haut gebracht wird. Im Gegensatz zur Wespe ist der Stachel mit Widerhaken ausgestattet, sodass er in der Haut stecken bleibt. Das Insekt wird deshalb anschließend verenden, da der komplette Stechapparat herausgerissen wurde.

 

In der Regel sollten die Symptome nach einem Bienenstich nach maximal vier Tagen wieder von allein verschwinden. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Gang zum Arzt ratsam. Liegt keine Allergie vor, kann es höchstens bei Stichen im Bereich des Kopfes und des Halses gefährlich werden. Wurde man im Mund von einer Biene gestochen, sollte man immer sofort den Notarzt rufen.

Liegt eine Allergie auf das Bienengift vor, dann bemerkt man innerhalb der nächsten 30 Minuten verschiedene Symptome, je nach Ausprägung der Allergie. Eventuell kommt es zu Schwellungen an anderen Körperstellen, auch ein Hautausschlag kann sich ausbilden. Manchmal werden diese Erscheinungen von Übelkeit oder Atemnot begleitet.

Richtiges Verhalten nach dem Bienenstich

Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Stachel aus der Haut gezogen wird, denn ansonsten wird noch mehr Gift in die Haut injiziert. Für die Entfernung nimmt man am besten eine Pinzette zur Hand. Am äußeren Ende des Stachels befindet sich die Giftblase, diese darf man auf keinen Fall zusammendrücken. Falls kein Stachel zu sehen ist, dann kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Bienenstich handelt, dann war es wahrscheinlich eine Wespe.

Auf keinen Fall darf man nicht mit dem Mund das Gift aus der Haut saugen, denn es könnte sich dann im Organismus verbreiten. In der Apotheke gibt es übrigens spezielle Giftpumpen oder Saugstempel, mit deren Hilfe man das Gift aus der Einstichstelle bekommen kann.

Auch wenn Kühlen meistens die erste Maßnahme ist, sollte man zuerst für kurze Zeit einen heißen Waschlappen auflegen, denn die Wärme zerstört das Eiweiß im Gift des Insekts. Anschließend lassen sich Schmerzen und die Schwellung durch das Auflegen eines Kühlpads lindern. Weiterhin kann man sich auch in Apotheke eine Salbe gegen Insektenstiche besorgen, diese bekämpft ebenfalls die Symptome. Als Hausmittel haben sich auch Essigumschläge, Zwiebelsaft, Quarkkompressen und das Auflegen von Zitronenscheiben bewährt.

Der Wespenstich

Ein Wespenstich kann extrem schmerzhaft sein, je nachdem, an welcher Körperstelle es einen erwischt hat. Leidet man allerdings unter einer Allergie auf Wespenstiche, dann kann dieser unter Umständen sogar lebensbedrohlich werden. Deshalb ist es wichtig, auf mögliche Symptome einer Allergie zu achten und bei einem Insektenstich auch gleich zu handeln. Grundsätzlich sind Wespen aggressiver als Bienen und stechen wesentlich schneller zu. Das liegt sicher auch daran, dass die Wespe nach einem Stich nicht ihr Leben lassen muss.

Symptome des Wespenstichs

Die Symptome nach einem Wespenstich gleichen denen des Bienenstichs. Allerdings bleibt kein Stachel in der Einstichstelle zurück. Die Haut wird rund um den Einstich anschwellen und auch etwas gerötet sein, manchmal wird man auch von Juckreiz geplagt. Nach etwa drei bis vier Tagen sollten diese Symptome auf jeden Fall abklingen, sonst sollte man einen Arzt konsultieren. Wurde man am Kopf oder Hals gestochen, dann sollte man lieber gleich den Arzt aufsuchen. Bei einem Stich im Mundraum kann die Schwellung zur Atemnot führen, also lieber gleich den Notarzt anrufen.

Leidet man unter einer Allergie auf Wespengift, dann wird man innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Stich typische Symptome bemerken. Die Schwellung an der Einstichstelle fällt deutlich stärker aus, auch Quaddeln können sich bilden. Gesicht und Hals können anschwellen, nicht selten kommt es auch zu Atemnot. In schlimmeren Fällen kann es auch zur Übelkeit, Herzrasen und Kreislaufbeschwerden kommen, eventuell folgt auch ein anaphylaktischer Schock, der lebensgefährlich ist.

Richtiges Verhalten nach dem Wespenstich

Zunächst einmal ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Solange keine Allergie gegen das Wespengift bekannt ist, besteht keinerlei Gefahr. Auf keinen Fall darf man das Gift mit dem Mund aus der Einstichstelle saugen, allenfalls erledigt man dies mit einer Giftpumpe aus der Apotheke.

Mit einfachen Hausmitteln bekommt man die Symptome des Wespenstichs normalerweise gut und schnell in den Griff. Um das Eiweiß im Wespengift zu eliminieren, wird ein heißer Waschlappen für einige Zeit auf den Stich gelegt. Danach tut dann Kälte besser, also ruhig immer wieder ein frisches Kühlpad auf die Haut legen, das lindert auch die Schwellung und eventuell vorhandene Schmerzen.

Für die Neutralisierung des Insektengifts eignen sich auch kalte Essigumschläge. Außerdem kann man den Saft einer Zitrone oder einer Zwiebel auf die Einstichstelle träufeln, dieser wirkt entzündungshemmend. In der Apotheke kann man sich eine Salbe besorgen, die dann auch den teilweise lästigen Juckreiz unterbindet und die Stelle kühlt.

Es ist wichtig, die Einstichstelle in den kommenden Tagen aufmerksam zu beobachten. Sollte das Insekt krank gewesen sein oder zuvor verdorbene Lebensmittel aufgenommen haben, können unter Umständen Bakterien übertragen worden sein, die wiederum zu einer Blutvergiftung führen können.

Der Mückenstich

In der warmen Jahreszeit bleibt fast niemand vor Mückenstichen verschont. Normalerweise sind diese Stiche auch vollkommen harmlos, sie können nur unheimlich lästig sein. Das liegt an dem teilweise extremen Juckreiz, der viel heftiger ausfällt als nach den Stichen von anderen Insekten.

Symptome des Mückenstichs

Meistens fallen die Symptome des Mückenstichs recht schwach aus. Oftmals kommt es nur zu einer leichten Schwellung mit einer Rötung. In der Regel macht sich der Mückenstich auch hauptsächlich erst durch den quälenden Juckreiz bemerkbar.

Nach einem Mückenstich kommt es eher selten zu allergischen Reaktionen, zumindest wenn man es mit anderen Insektenarten vergleicht. Häufig sind Rötungen und Schwellungen einfach nur stärker ausgeprägt, unter Umständen können sich auch Quaddeln bilden. Wenn sich nur eine stärkere Schwellung zeigt, dann deutet dies nicht zwangsläufig auf das Vorliegen einer Allergie hin. Erst wenn es zu Kreislaufbeschwerden, Durchfall oder Erbrechen kommt, sollte man einen Arzt aufsuchen und eine mögliche Allergie abklären lassen.

Richtiges Verhalten nach dem Mückenstich

Mückenstiche sind in den meisten Fällen nicht schlimm, weshalb eine Behandlung auch nicht unbedingt notwendig ist. Als erste Maßnahme gegen den Juckreiz, tupfen viele einfach etwas Spucke auf die Einstichstelle. Um mögliche Entzündungen zu vermeiden, sollte man die Stelle am besten schnellstmöglich desinfizieren. Auch bei starkem Juckreiz darf man auf keinen Fall kratzen, denn das erhöht das Risiko einer Infektion durch das Eindringen von Bakterien. Ist eine Schwellung vorhanden, kann man diese kühlen. Gegen den Juckreiz gibt es entsprechende Salben und Cremes aus der Apotheke.

Exotische Mücken-Arten verschlimmern die Allergie-Problematik

Immer häufiger kommen Patienten mit riesigen Quaddeln nach einem Insektenstich in die Arztpraxen. Und nicht selten fallen die allergischen Reaktionen nach einem Biss oder Stich sehr heftig aus. Diese Problematik verstärkt sich, da durch Fernreisen auch exotische Mückenarten nach Deutschland eingeschleppt werden. Und gerade von diesen Mücken, die bislang hier nicht heimisch waren, geht ein ganz enormes Allergiepotenzial aus.

Buschmoskitos oder Tigermücken sind winzig, können aber riesigen Schaden anrichten. Nicht nur einheimische Stechmücken können für Allergiker gefährlich werden, auch die tropischen Arten werden zunehmend zur Gefahr. In Deutschland gibt es rund 50 einheimische Mückenarten, es kommen immer mehr aus dem Ausland hinzu, vor allem aus dem Mittelmeerraum und aus Asien.

Doch wie gelangen diese Mückenarten zu uns nach Deutschland? Entweder werden sie im Reisegepäck von heimkehrenden Urlaubern oder durch Warenlieferungen eingeschleppt. Ganz unabhängig davon, woher die Tierchen stammen, in Deutschland werden immer mehr außergewöhnlich heftige allergische Reaktionen auf die Bisse und Stiche von Mücken, Läusen, Bremsen, Ameisen und Flöhen verzeichnet. Auffallend dabei ist, dass die schweren Fälle nicht selten von den neu eingewanderten Mückenarten verursacht werden. Leider gibt es in Bezug auf Tropenmücken keinerlei Allergietests oder entsprechende Immuntherapien.

Der Ameisenbiss

Ein Ameisenbiss ist an sich eine recht harmlose Angelegenheit, lediglich wenn man allergisch auf die Ameisensäure reagiert, könnte es unter Umständen zu Komplikationen kommen. Bei Hausameisen, wie wir sie im Garten antreffen, kommt es nur zu einem Biss mit ihren ausgeprägten Mundwerkzeugen, die auch der Nahrungsaufnahme dienen.

Nur die Wald- und Feuerameisen sondern zusätzlich noch Ameisensäure ab, sodass Allergiker Probleme bekommen könnten. Allerdings wird bei einem Biss nur eine ganz geringe Menge an Ameisensäure injiziert, sodass Allergien tatsächlich eher selten auftreten.

Symptome des Ameisenbisses

Die Symptome nach einem Ameisenbiss fallen in den meisten Fällen sehr mild aus. Normalerweise kommt es nur zu einer leichten Schwellung mit Rötung, einem Brennen, nur der Juckreiz kann sehr quälend sein. Manchmal bilden sich nach dem Biss auch ein paar Quaddeln. Diese ungefährlichen Symptome lassen sich ganz einfach mit Hausmitteln bekämpfen und sollten innerhalb weniger Tage wieder abklingen.

Wenn es zu allergischen Reaktionen kommt, dann meistens nach dem Biss der Feuerameise, denn deren Gift enthält zusätzlich noch Alkaloide. Empfindliche Personen können mitunter sehr heftig auf diese Substanzen reagieren, teilweise kommt es sogar zum gefürchteten anaphylaktischen Schock mit Lebensgefahr.

Richtiges Verhalten nach dem Ameisenbiss

Normalerweise ist nach einem Ameisenbiss keine besondere Behandlung notwendig, denn die Symptome verschwinden von selbst wieder in den nächsten zwei bis drei Tagen. Wenn man allerdings weiß, dass man allergisch auf das Gift der Ameise reagiert, oder wenn der Biss sich im Mund- oder Rachenraum befindet, dann sollte man umgehend einen Arzt konsultieren.

Zunächst ist es sehr hilfreich, wenn man die Bisswunde mit einem Kühlpad kühlt, das lindert etwaige Schwellungen und den Juckreiz. Falls man Zwiebeln oder Knoblauch im Haus hat, kann man diese aufschneiden und mit der Schnittfläche die Bissstelle einreiben. Der Saft von dem Gemüse wirkt desinfizierend und schützt vor Entzündungen. Gut bewährt hat sich auch das Auflegen einer Gurkenscheibe. Oder man stellt Essigwasser in der Mischung ein Teil Wasser und zwei Teile Essig her. Hat man das Essigwasser jedoch häufiger verwendet, sollte man die Haut eincremen, da der Essig sie doch sehr austrocknet, und dies dann ebenfalls zu Juckreiz führen könnte.

Insektenstichen effektiv vorbeugen

Natürlich ist es am besten, wenn es gar nicht erst zu einem Insektenstich kommt, sodass man sich um etwaige allergische Reaktionen keine Sorgen machen muss. Vor allem, wenn man aber weiß, dass man unter einer entsprechenden Allergie leidet, sollte man ein paar Maßnahmen ergreifen, um Stiche im Vorfeld weitestgehend zu verhindern. Vor Mücken kann man sich leider überhaupt nicht schützen, denn diese ernähren sich von Blut und stechen deshalb willkürlich zu. Gut schützen kann man sich hingegen vor den Stichen von Wespen und Bienen.

Risiko für Insektenstiche und allergische Reaktionen ist unterschiedlich hoch

Nicht für alle Menschen ist das Risiko eines Insektenstichs gleichermaßen hoch. Ein Imker hat natürlich täglich mit seinen Bienen zu tun und muss deshalb immer mit Stichen rechnen. Auch Obst- und Bäckereiverkäufer haben ein höheres Risiko, da Obst und süßes Gebäck die Insekten anlocken. Auch Personen, die sich beruflich viel draußen aufhalten, wie zum Beispiel Bauarbeiter, Gärtner oder Waldarbeiter, müssen eher mit Insektenstichen rechnen. Tatsächlich haben neuere Studien sogar einen Zusammenhang mit der jeweiligen Blutgruppe angedeutet.

Auch was das Risiko für die Entwicklung von Allergien angeht, so gibt es bestimmte Faktoren, die dieses anscheinend beeinflussen können. Wer schon einmal heftig auf einen Insektenstich reagiert hat, kann davon ausgehen, dass es beim nächsten Mal erneut dazu kommt. Ferner scheint auch das Alter eine gewisse Rolle zu spielen, denn bei Personen über 40 Jahren kommt es wesentlich häufiger zu Insektengiftallergien. Außerdem sind Menschen mit Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärker gefährdet als der Durchschnitt, das gilt auch für Patienten, die ACE-Hemmer oder Betablocker einnehmen müssen.

Mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung von Insektenstichen

Insekten sind ja fast ausschließlich in der warmen Jahreszeit aktiv, sodass man gerade im Sommer ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte. Immer wenn man im Freien Getränke oder Speisen zu sich nimmt, muss man besonders aufmerksam sein. Vor dem Essen oder Trinken immer auf herumfliegende Insekten achten, denn gerade Stiche im Mundraum können sehr gefährlich werden.

Nach dem Essen unbedingt den Mund sorgfältig abwischen und die Hände gründlich waschen. Es ist besonders wichtig, dass draußen nicht aus Getränkedosen oder Flaschen getrunken wird. Darin könnten sich unbemerkt Insekten verirren, die dann beim Trinken im Mund- und Rachenraum zustechen und somit zur Lebensgefahr werden können. Trinkgläser müssen unbedingt abgedeckt werden, oder man trinkt gleich aus einem Trinkhalm.

Wenn man Insekten um sich hat, sollte man sich möglichst ruhig verhalten, keine hektischen Bewegungen machen oder gar nach den Tierchen schlagen. Dies empfinden die Insekten als Angriff und werden mit einem Stich nicht lange zögern. Gerade wenn man Insekten von Futterquellen verscheuchen möchte, reagieren diese sehr empfindlich.

Erntet man Obst im Garten, oder möchte man Blumen pflücken, sollten der Körper so weit wie möglich mit Kleidung bedeckt sein. Auf Wiesen sollte man auf keinen Fall barfuß laufen und möglichst auch offene Schuhe vermeiden. Gerade wenn die Witterung schwül und heiß ist, dann sind Insekten häufig besonders aggressiv, das sollte man beim Aufenthalt im Freien berücksichtigen.

Damit Insekten nicht in die Wohnräume eindringen könnten, ist das Anbringen eines Fliegengitters zu empfehlen. Wenn man abends das Licht einschaltet, sollten die Fenster unbedingt geschlossen bleiben. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man bei längeren Aufenthalten im Freien oder an bestimmten Orten ein zuverlässiges Insektenschutzspray verwenden.

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